Quercus rubra - Amerikanische Rot-Eiche

Die Roteiche - Quercus rubra ist ein im Osten Nordamerikas beheimateter Großbaum aus der Gattung der Eichen. Die Quercus rubra kann bis zu 180 Jahre alt werden und ist sehr schnellwüchsig. Bei starken frost ist dieser Baum jedoch etwas empfindlich.

In Mitteleuropa werden die hier nicht heimischen Roteichen als Park- und Alleebäume angepflanzt und sie werden in einigen Gegenden Europas auch forstwirtschaftlich genutzt. Etwa Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Roteiche als Ersatz für die einheimischen Eichen-Arten angepflanzt, die zu dieser Zeit, durch Fraßschäden sehr dezimiert wurden. Die Roteiche ist resistenter gegen Schädlinge und wurde alternativ gepflanzt.

Die Quercus rubra wird als Reinbestand oder in Mischbepflanzung mit Buchen angepflanzt und wächst auf gut basen-versorgten Böden, aber schlecht auf nährstoffarmen Sandböden.

Die Roteiche wird meist in Europa bis zu 20–25 m hoch. In ihrer Heimat kann Sie mitunter auch bis 50 m hoch und bildet eine runde Krone aus. Ihre Blätter sind etwa 23 cm lang und weisen jederseits sieben bis elf Buchten auf, deren Enden spitz zulaufen. Sie sind im Sommer grün und werden im Herbst kräftig leuchtend rot bis orange - daher der Trivialname. Die Blüten hängen locker herab und sind gelblich-grün. Die Eicheln stehen in flachen, umgebenden Bechern.

Ihre attraktive Blattform und sehr auffällige Herbstfärbung hat sie als Parkbaum beliebt gemacht. Im Stadtklima behauptet sie sich ebenso erfolgreich wie die beheimatete Stieleiche. Sie eignet sich aber nicht als Straßen- oder Platzbaum, da ihre Wurzeln bei verdichteten Böden Asphalt- und Plattenbeläge anheben können. Sie wird auch mit Vorliebe in Streifen bei brandgefährdeten Waldbeständen gepflanzt. Wie bei allen fremdem Pflanzenarten sollte die Einbringung in das Ökosystem nicht leichtfertig, bedenkenlos und großflächig vorgenommen werden.

Stammumfang: ab 8 bis 10 cm