Verborgene Gärten in Spanien

Produktbeschreibung


Von Eduardo Mencos
160 Seiten mit 220 Fotos.
Format 25,5 x 29,2 cm.
Efalin mit Schutzumschlag.


Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blüh’n ... – die sprichwörtliche Pracht der spanischen Flora entfaltet sich vor allem in den zahlreichen Gärten des Landes. Doch zeichnen sich die spanischen Gärten nicht allein durch ihre Blütenpracht, sondern vor allem durch ihre faszinierende Vielfalt aus.

Diese verdanken sie den unterschiedlichen Klima- und Landschaftszonen des Landes. So gestalten sich die Gärten im regengrünen Norden natürlicherweise anders als im heißen Süden oder auf den Balearen und Kanaren. Lieblinge des spanischen Nordens sind der blau blühende Agapanthus sowie Kamelien, Glyzinien, Hortensien und Buchs in allen Formen, die der Schnitt erlaubt. Bougainvilleen bieten dramatische Anblicke. Lorbeer und die schlanken Zypressen, knorrige Olivenbäume, Palmen und Oleander sind typisch für das sommerheiße Zentralspanien und den Süden, wo außerdem Orangen- und Zitronenbäumchen, duftende Kräuter wie Rosmarin und Thymian die Patios mit ihrem Duft beleben. Arkaden und Pergolen spenden Schatten, ermöglichen ein Leben im Freien ohne die Qual der Hitze und des gleißenden Lichts. Auf den kanarischen Inseln, wo der vulkanische Charakter des Landes und die afrikanischen Züge des Klimas abermals andere Pflanzengesellschaften gedeihen lassen, fügen sich Kakteen und Agaven in modernen Wüstengärten zu fast surrealen Gemälden der Natur.

Auch die wechselvolle Geschichte Spaniens prägte seine Gartenkultur: So sind die charakteristischen Patios und die Kunst des Formschnitts eine Hinterlassenschaft der Römer, während 800 Jahre maurischer Herrschaft die faszinierenden Paradiesgärten des Orients auch in Spanien etablierte. Das Spiel mit Wasser – in der römischen und maurischen Tradition verwurzelt – hat im trockenen Spanien ein weit höheren Stellenwert als in kühleren Gefilden. In manchen Gärten findet man mittelalterlich anmutende Labyrinthe, aber auch die italienische und französische Schule haben ihre Spuren hinterlassen.

Die spanischen Gärtner lassen sich heute von all diese Traditionen inspirieren und gleichzeitig von den klimatischen Bedingungen leiten. Dieser Bildband gewährt uns Einblick in die grünen Paradiese Spaniens, von einem Garten des Generalife in der weltberühmten Alhambra bis zu privaten Kleinoden. Exklusive Interviews mit Besitzern und Landschaftsgestaltern bieten Aufschluss über die Gestaltungsprinzipien und kulturhistorischen Hintergründe. Jeder der Besitzer führt in seinen verborgenen Garten Eden ein und lässt uns teilhaben an seiner Schaffensfreude, sei es nun bei der liebevollen Restaurierung historischer Anlagen, dem detaillverliebten Zusammenstellen von Rabatten, Buchshecken und Baumreihen oder dem Bemühen, den Wechsel des Lichts im Garten am vorteilhaftesten einzufangen.

31 Gärten präsentieren sich hier auf 220 prachtvollen, meist doppelseitigen Farbfotos. Eine Liste im Anhang verrät die besten Adressen für einen Besuch.


Autor
Der vielseitige Künstler und Weltreisende Eduardo Mencos wurde in Madrid geboren. Er arbeitet sowohl mit dem Medium Film wie Fotografie als auch als Bildhauer und Landschaftsgestalter.

Zwischen 1985 und 1996 studierte Mencos am American Film Institute in Hollywood. Sein Werk umschließt mehrere Dokumentarfilme, Kurzfilme und zwei Spielfilme, für die er mehrere Preise gewann. Seit 1997 erscheinen seine Fotografien aus den Bereichen Reise, Garten und Interior in Vogue, Country Life, Condé Nast Traveller, Elle Deco und Casa & Campo. Außerdem erschienen bereits zwei spanische Bildbände mit seinen Fotos.

In den letzten Jahren spezialisierte er sich mehr und mehr auf seine derzeitige Passion, die Landschaftsgestaltung. Er erwarb einen Master Degree in Gartendesign an der Universidad Politécnica de Madrid und gestaltete im Anschluss eine Reihe privater Gärten.

Inhalt

Einleitung 6

Der Norden
Palacio de oca. Den Himmel berühren     10
Jaz. Sinfonie des Lichts     16
Pazo de pegullal. Das adoptierte Kind     20
Pazo de Santa Cruz. Das andere Spanien     26
Der Domínguez-Familiengarten. Alle für einen und einer für alle     30
El Abeo. Zwischen Meer und Bergen     34
Cotubin. Der Bleistift des Architekten     40

Zentralspanien
Ábalos. Zimmer mit Ausblick     46
San Segundo. Steine und Rosen     48
La Mirada. „Die dritte Natur“     54
El Monasterio. Hinreissend schöne Ruinen     60
Palacio de Galiana. Eine perfekte Liaison     66
Las Navas. Magische/Verführerische Schönheit     70
Palacio Chaves Mendoza. Natur als Dekor     76
La Romera. Quellen der Zufriedenheit     78

Der Süden
Carmen de la Justicia. Sinfonie der Gefühle     84
Moratalla. Neues Leben      88
Palacio de las Dueñas. Das Reich der Sinne     94
Cortijo de Lopa. Von Schweinen und Blumen     98
El Botánico, Sanlúcar de Barrameda. Die jugendliche Grossmutter 102
Alcuzcuz. Afrika und Europa     196
La Rozaleja. Im Schnittpunkt der Kulturen     112
El Alcornocal. Wenn Ästhetik sich zur Ethik manifestiert     118

Am Mittelmeer
Santa Clotilde. Wege ans Meer     124
La Casa del Laberinto. Die Flügel des Architekten     128
Barceloneser Oase. Jedem sein eigener Garten     134
La Torre de Corberó. Der Spiegel des Künstlers     138
Xarbet. Das Murmeln des Wassers     142
Jardín mediterráneo.
Die Pflanzen sprechen, wenn wir verstehen ihnen zuzuhören     146

Die kanarischen Inseln
La Palata. Unter dem Vulkan     152
La Casa Balsa. Ein Garten auf dem Mond     156

Register     160

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